20.5.2024

Die Toten Hosen -Privatkonzert

Normalerweise spielen DIE TOTEN HOSEN in den größten Hallen, die es hierzulande gibt und in die mehr als zehntausend Leute passen. Normalerweise werden die Bühnenaufbauten mit Trucks angeliefert und können nur mit Superlativen adäquat beschrieben werden. Normalerweise treffen sich viele ihrer Fans bereits Stunden vor den Shows und stimmen sich auf das bevorstehende Konzert ein. An diesem Abend in Hamburg war aber alles anders: DIE TOTEN HOSEN hatten eine kleine, illustre Runde ihrer Freunde und Fans zur Hafenrundfahrt auf der Elbe mit muskalischem Rahmenprogramm unter Deck eingeladen.
Zu diesem besonderen Abenteuer fanden sich ca. 120 bis 150 geladene Gäste gegen 19:30 Uhr auf dem Bootsanleger an der Großen Elbstraße ein; von Aufregung allerdings keine Spur, denn die meisten der hier Anwesenden waren und sind selbst alte Hasen im Punkrock-Business. Entspannt wurde man von der Band und ihrer Crew in Empfang genommen und man hatte von Anfang an das schöne Gefühl, dass das hier ein Abend unter Freunden werden würde. DIE TOTEN HOSEN erwiesen sich als perfekte Gastgeber – die Kühlschränke waren gut gefüllt, die Musik vom Plattenteller war perfekt und selbst das am vorangegangenen Tag noch miserable Hamburger Schietwetter zeigte sich von seiner freundlichen Seite.
DIE TOTEN HOSEN eröffneten ihr eineinhalb-stündiges Set mit ihrer 2008er Single “Strom”und das Publikum feierte von der ersten Sekunde freundschaftlich und ausgelassen; selbst das Kamerateam und die Fotografen, die mitten drin standen, störten bei dieser Show niemanden. Es war eng, es war laut und es war bereits nach kurzer Zeit richtig kuschelig warm in dem kleinen Raum unter Deck. “Wir sind bereit” und “Opelgang” folgten direkt im Anschluss.
Nach 90 Minuten verließen DIE TOTEN HOSEN unter beständigem Schulterklopfen und tosendem Applaus die Bühne und das Publikum wendete sich glücklich und zufrieden an das bereitwillig wartende Thekenpersonal der Viktoria. Der Rückweg zum Bootsanleger am Fischmarkt wurde dann ausgiebig dazu genutzt, gemeinsam das gerade Erlebte zu verdauen und zu Feiern. Campino und der Rest der Band mischten sich nach kurzem Zwischenstopp in ihrer Kabine wieder unter die Besucher und schaffen es, mit jedem einzelnen der hier Anwesenden wenigstens kurz zu schnacken.
Bericht: Timo